Aufgrund ihres hohen Kohlenhydratgehaltes sind Getreide und Getreideprodukte in den letzten Jahren mehr und mehr in Verruf geraten und werden von vielen Ernährungsformen oft als ungesund und dickmachend bezeichnet. Diese Annahme ist jedoch schlichtweg falsch und auch die wissenschaftliche Datenlage unterstützt diese Verallgemeinerung nicht.
Das Problem ist, dass Getreide heutzutage hauptsächlich in Form von ausgemahlenen und raffinierten Weißmehlprodukten verzehrt wird. Bei der Verarbeitung des Vollkorngetreides zu Weißmehl werden allerdings die gesunden Teile des Korns entfernt, so dass ein rein stärkehaltiges Produkt ohne nennenswerte Nährstoffe zurückbleibt. Besonders kritisch ist hierbei der Verlust der Mineralstoffe. Ein Weißmehl hat beispielsweise 99% (!) weniger Magnesium als ein Vollkornmehl.
Es ist daher wichtig, diese Unterscheidung vorzunehmen und von einer undifferenzierten Betrachtung von Lebensmitteln als „Kohlenhydrate“ Abstand zu nehmen. Vollkorngetreide und deren Produkte haben eine ganz andere Wirkung auf den menschlichen Organismus als Weißmehlprodukte und sind aufgrund ihres Nährstoffgehaltes ernährungsphysiologisch sehr wertvoll und daher zum regelmäßigen Verzehr sehr zu empfehlen.
👆Den Ausmahlungsgrad eines Mehls erkennt man übrigens an der Typenzahl. Je niedriger die Typenzahl eines Mehls, desto niedriger der Nährstoffgehalt.
Süßkartoffeln
Süßkartoffeln, auch Bataten genannt, sind trotz ihres Namens, mit der in unseren Breitengraden heimischen Kartoffel nur…