Zink ist nach Eisen das zweithäufigste Spurenelement im menschlichen Körper. Spurenelemente sind Mineralien, die im Körper des Menschen nur in sehr geringen Mengen vorkommen und ihm kontinuierlich mit der Nahrung zugeführt werden müssen, da der Körper sie nicht selbstständig erzeugen kann. Im Körper sind etwa 1,5 bis 2g vorhanden.

Da Zink an nahezu allen lebenswichtigen Prozessen im menschlichen Organismus beteiligt ist, sind auch die Symptome eines Mangels vielfältig und reichen von einer erhöhten Infektanfälligkeit und einer schlechten Wundheilung, über Haarausfall bis hin zu einer Verminderung der Geschmackswahrnehmung. Schwere Zinkmängel sind in der westlichen Bevölkerung allerdings eher selten.

Die Zufuhrempfehlung liegt bei 7mg/Tag für Frauen und 10mg/Tag für Männer. Zink ist in vielen Lebensmitteln enthalten. Als gute Zinkquellen gelten vor allem tierische Produkte, wie Eier und Innereien, da das Zink hieraus vom Körper besser aufgenommen und verwertet werden kann. Zink aus pflanzlicher Kost hat eine schlechtere Bioverfügbarkeit, weshalb Zink von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) auch als potenziell kritischer Nährstoff bei einer veganen Ernährung genannt wird. Bei einer rein pflanzlichen Ernährung sollte daher verstärkt auf eine ausreichende Zufuhr geachtet werden, der Bedarf lässt sich aber ebenfalls problemlos decken.

Die besten pflanzlichen Zinklieferanten sind vor allem Ölsaaten, wie Sesam, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne und Leinsamen. Hiervon leisten bereits geringe Mengen einen wertvollen Beitrag zu einer optimalen Versorgung. Weitere gute pflanzliche Quellen sind Nüsse, Linsen aber auch Vollkorngetreideprodukte, wie Haferflocken. Da Zink vor allem in den Randschichten des Getreidekorns vorkommt, welche bei der Ausmahlung des Korns zu hellem Mehl entfernt werden, hat Weißmehl ca. 70% weniger Zink als Vollkornmehl.