Die Vitamine zählen zusammen mit den Mineralstoffen zu den Mikronährstoffen. Obwohl Vitamine im Gegensatz zu den Makronährstoffen (Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate) nicht zum Aufbau von Körpermasse, und auch nicht direkt zur Energiegewinnung beitragen, sind sie dennoch lebenswichtig, da sie an unzähligen Körperabläufen beteiligt sind und zentrale Funktionen im Stoffwechsel haben, die ausgesprochen vielfältig sind und oft ineinander übergehen.
Von den insgesamt 13 bekannten Vitaminen können elf vom Körper nicht selbst hergestellt werden und müssen daher über die Nahrung zugeführt werden. Während die fettlöslichen Vitamine (A,D,E und K) im Körper gespeichert werden können und nicht kontinuierlich zugeführt werden müssen, sollten die wasserlöslichen Vitamine (B und C) regelmäßig zugeführt werden. Aufgrund der geringen Speicherfähigkeit können hier bereits nach kurzer Zeit erste Mangelerscheinungen auftreten. Ein solcher Mangel macht sich oft durch unspezifische Symptome bemerkbar. Dies kann zum Beispiel eine allgemein erhöhte Infektanfälligkeit, oder eine leichte Ermüdbarkeit sein. Bei Sportlern kann sich ein Mangel auch durch eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit oder eine schlechtere Regeneration bemerkbar machen.
Eine optimale Versorgung, mit allen Vitaminen, ist daher auch eine Grundvoraussetzung für ein effektives Training. Der Vitaminbedarf sollte dabei in erster Linie über eine ausgewogene, vollwertige Ernährung abgedeckt werden. Die isolierte Aufnahme von Vitaminen, über Nahrungsergänzungsmittel, kann in bestimmten Fällen und als Ergänzung sinnvoll sein, sollte aber nicht die erste Wahl sein. Da äußere Einflüsse, wie Licht, Sauerstoff und Hitze, die Wirksamkeit vieler Vitamine mindern, sollte auf einen ausreichenden Anteil an Rohkost, welche erst kurz vor dem Verzehr zubereitet wird, in der Ernährung geachtet werden.